Challenge Roth 2026: Unfinished Business

In meinem letzten Artikel hatte ich meinen Rücktritt vom Ultralauf und mein Comeback im Triathlon angekündigt. Was heißt das nun konkret? Im Sommer war ich als Zuschauer beim Challenge Roth. Das war das erste Mal, dass ich einen Triathlon nur von der Seitenlinie aus beobachtet habe. Und was soll ich sagen? Es war wirklich wunderbar. Ich verbrachte das ganze Wochenende in Roth, konnte alles aufsaugen und diese ganz spezielle Atmosphäre genießen.

Natürlich bin ich nicht nur in das schöne Frankenland gefahren, um mir den Challenge anzuschauen. Ich hatte einen Plan, der am Abend des Wettkampfs begann. Es ist beim Challenge Roth ja so, dass die Startplätze extrem begehrt sind und es deshalb nicht einfach ist, einen Platz online zu bekommen. In den letzten Jahren waren alle Plätze innerhalb von Sekunden vergeben. Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, sich einen Startplatz zu sichern. Denn im Monat nach dem Rennen werden traditionell 1000 Startplätze vor Ort vergeben. First come, first serve. Darauf hatte ich es abgesehen.

Also bezog ich mit Snacks, Getränken, einem Schlafsack und einem Campingstuhl gegen 19 Uhr meinen Platz in der Schlange. Ich war nicht der Erste, hatte aber mit Position 35 eine sehr gute Position und damit einen sicheren Startplatz. Die Wartezeit war wirklich ein schönes Erlebnis. Ich habe nette, gleichgesinnte Leute kennengelernt und sogar direkt auf der Finishline geschlafen. Irgendwann war die Nacht vorbei und kurz nach neun Uhr am nächsten Morgen konnte ich meinen Startplatz für den Challenge Roth 2026 in Empfang nehmen.

Damit steht das große Ziel für das nächste Jahr fest. Wieder Langdistanz und wieder Roth. Für mich ist es auch wieder das Ziel, dort meine persönliche Bestzeit anzugreifen. Vor allem möchte ich aber nochmal mit viel Motivation und Freude starten. Ich freue mich auf den Weg dorthin und vor allem darüber, dass ich meine Leidenschaft für den Triathlon wiederentdeckt habe. Traditionell wird mein Weg nach Roth über den Ironman 70.3 Kraichgau führen. Daneben wird es auch einige kleinere Vorbereitungswettkämpfe und ein Trainingslager geben.

Aktuell arbeite ich daran, wieder eine gewisse Grundfitness im Radfahren und Schwimmen zu erreichen. Das macht Spaß, und trotz eines Infekts (meines vierten in diesem Jahr) merke ich, dass ich Fortschritte mache. Ende Oktober steht noch ein dreiwöchiger Urlaub an, ausnahmsweise mal kein Trainingslager. Danach beginnt die fokussierte Vorbereitung auf die nächste Saison. Ich freue mich darauf.


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